Der Abschied naht

Ja liebe Freunde, bald ist es so weit. Am Freitag den 17.8.2012 nach etwas mehr als 6 Jahren, werde ich mich von meiner Q trennen. Nach langem Überlegen habe ich mich für eine Ducati Multistrada 1200 S Touring in Race Titanium matt entschieden.

Es fällt mir nicht leicht die ST herzugeben. Sie war das beste Moped, was ich bisher hatte. Sie hat mich nie im Stich gelassen und wir waren immer flott unterwegs. In den Dolomiten, im Schwarzwald in den Vogesen und im Taunus haben wir viel Spaß gehabt.

Hier sind die Bilder der neuen Diva, wie sie im Showroom steht.







Selbstverständlich wird sie auch ein Blog bekommen. Old habits die hard...

Es wird noch Abschiedsfotos von der Q geben und dann wird es hier still werden.
So long...

32.222 km Wispertal (mal wieder)

Ich habe die letzte Woche viel zu viel Zeit damit zugebracht Testberichte über Mopeds zu lesen, Youtube Videos von Tests zu gucken, kurz nur Theorie und keine Praxis. So sehr ich mich damit beschäftige etwas neues in die Garage zu stellen, es geht eigentlich um´s Fahren.

Das habe ich heute wieder ausgiebig getan und zwar auf meiner Lieblingsstrecke durch das Wispertal und dann von Lorch nach Ransel und über Lipporn (das heißt wirklich so) wieder ins Wispertal zum Kaffee trinken im Bikertreff Wisperstube. Der übrigens auf dem Hinweg noch geschlossen war. Notiz an mich: Erst ab 10 Uhr geöffnet.

Was soll ich sagen: Die Q macht Spaß wie Bolle. Ich bin wieder wankelmütig, ob ich sie wirklich hergeben soll. Sieht doch auch klasse aus so frisch geputzt.


Die Koffer sind nur dran, weil ich das als Verkaufsbild vorgesehen habe. Gefahren bin ich natürlich ohne Koffer, nur mit Tankrucksack.

31.980 km auf Abwegen


Der italienische Virus hat mich befallen. Nach inzwischen 6 Jahren sehe ich mir andere Motorräder an. Im Rennen sind die Aprilia Dorsoduro 1200 und die Ducati Multistrada 1200. Die Dorsoduro bin ich vor 2 Wochen kurz gefahren und habe mich in sie verliebt. Emotion, Optik, Power, Sound alles top. Aber das Teil ist ja sowas von unvernünftig. Kleiner Tank bei absurd hohem Verbrauch. Tourentauglichkeit nahe null. Aber Emotion pur beim Fahren. Ein reines Spaßgerät.
Der Bauch hatte quasi schon entschieden, da kam der Kopf dazu. Auf jeden Fall musst Du noch etwas anderes zum Vergleich fahren, hat er gesagt. Auf der Ducati Seite den "Probefahrt vereinbaren" Knopf gedrückt und tatsächlich kam kurz darauf eine Einladung von Ducati Frankfurt (bei mir um die Ecke) und da war ich dann am letzten Samstag. Hier ist das Ergebnis:
Ich bin mit 4 verschiedenen Mopeds von Kahlbach auf den Feldberg und teilweise auch wieder zurück gefahren. Wieso teilweise? Das kam so:

Ich hatte eine Multistrada 1200S für eine Probefahrt reserviert. Ein anderer Kunde auch. Da ich zuerst da war, habe ich die S bekommen und er die normale. Mit dem Händler haben wir abgesprochen, dass wir oben auf dem Feldberg tauschen. So konnte ich beide Modelle testen und das war auch gut so.

Das Fahrwerk der Multi ohne S ist nicht wirklich der Hit. Der Aufpreis ist also gut angelegt. Der Motor ist klasse. Druck ohne Ende. Ich habe auf dem Rückweg auf der 661 im 3. Gang von 80 bis in den Begrenzer gedreht und da standen nach gefühlten 3 Sekunden 194 auf dem Tacho. Der Windschutz ist so gut, dass man das auch ohne Probleme fahren kann. Ich bin kurz 230 gefahren. Das brauche ich nicht wirklich. Geht aber mit der Multi ohne Probleme. Der Sound hat mich enttäuscht. Es kommt kein richtiges 2 Zylinder Feeling auf. Das Bollern fehlt. Da kann man aber sicher mit einem ESD aus dem Zubehör was machen. War bei meiner Q ja auch so.

Hier die getestete Multistrada S auf dem Feldberg


Danach habe ich mir die noch die Hypermotard geschnappt. Der Umstieg war gefühlt wie auf ein Fahrrad. Wir reden aber von einer 1100er. Die Sitzhöhe ist niedriger und der Kniewinkel spitzer. Der Motor fühlt sich gegen die Multi natürlich schwach an (91 PS zu 150 PS). Aber sie geht trotzdem gut. Allerdings hört auf der BAB bei 150 der Spaß auf. Mit Leder mag es noch weiter gehen, aber mit Textil flattert alles und die Fuhre eiert rum. Der Sound ist besser als bei der Multi aber gegen die Dorsoduro fällt er weit ab. Das Fahrgefühl war sofort sicher und ich bin die 180 Grad Kehre unter dem Sandplacken mit gewohnter Speed gefahren. Sicheres Gefühl von Anfang an. Man kommt nicht auf die Idee, dass in der Kurve etwas schief gehen kann. Die Hyper klappt ab fährt genau auf der gewollten Linie und liegt dabei absolut ruhig. Die Bremsen sind super giftig und trotzdem gut dosierbar. ABER: kein ABS! Dafür finde ich sie zu teuer. Kostet Liste 14,5 K und auf den Vorführer gibts 10% - Autschn!

Die Dorsoduro bin ich leider viel kürzer und auf einer unbekannten Strecke gefahren. Trotzdem mein Eindruck: Motor und Sound sind Spitze. Etwas weniger Druck als die Multi aber das macht der Sound wieder wett. Denn jeder Zug am Hahn wird mit einem sonoren Brabbeln aus dem Auspuff nett untermalt. Das macht einfach Laune. Das Fahrwerk fand ich gut. Schwächen sind mir keine aufgefallen aber ich kann es nicht richtig beurteilen nach der kurzen Fahrt. Sitzposition und Fahrgefühl sind ähnlich wie bei der Hyper. Gefühlt ist die Hyper schlanker und leichter und noch etwas agiler als die Dorsoduro.
Danach bin ich die gleiche Stecke nochmal zum Vergleich mit meiner Q gefahren. Die kommt einem dann etwas schwerfällig vor (nach der Hypermotard ist das wohl mit fast jedem Moped so). Gegen die Ducatis ist der Boxer eher behäbig. Die Ducs reagieren deutlich mehr auf die Drehbewegung der rechten Hand. Bei der Q dauert das immer so einen Tick länger bevor sie abgeht. Mir ist aufgefallen, dass ich mit der BMW bei etwa gleicher Geschwindigkeit mehr Schräglage hatte. Zumindest gefühlt. Ansonsten machen sich 32tkm die wir beide uns nun kennen natürlich bemerkbar. Da kennen Moped und ich jeden Grashalm an der Strecke und da gibt es keine Überraschungen.

Schwere Entscheidungen stehen an. Zuerst bekommt die Q die 30.000er Inspektion und dabei wird auch gleich der Tankgeber ersetzt, damit die Reservelampe aufhört ständig zu leuchten. Wenn ich sie verkaufen will geht das gar nicht. Ohne die fällige Inspektion wird sie auch keiner nehmen, also ist das erstmal die Voraussetzung für alles weitere. Am Donnerstag geht sie zu Mertinke und wird hübsch gemacht.

31.920 km Ausfahrt mit dem BCRM

Um 10 Uhr haben wir uns in Königstein an der Aral getroffen und sind dann mit ca. 10 Mopeds kreuz und quer durch den Taunus gefahren. Das Wetter war klasse und die Leute auch. Die Gruppe habe ich über Xing kennen gelernt unter Biker Club Rhein-Main.

@Kalle: Danke fürs vorwegfahren!

31.648 km IPA Tour 2012 Chamonix

Die IPA Tour 2012 fand im kleinen Kreis statt. Spoti hat Unterkunft und Termin organisiert, Martin hat uns fantastisch geführt und Bernd und ich waren für die gute Laune zuständig.

Ich bin am14.6. in Richtung OG gestartet und hatte eigentlich vor, über die Autobahn zu fahren. Das Schild "B500" (Schwarzwaldhochstraße) an der Ausfahrt Baden-Baden hat mich dann so abgelenkt, dass ich abgefahren bin und ab BAD über die B500 dann Ruhestein ab Richtung Liersbachtal und über Oberkirch nach Kehl, um Spoti abzuholen. Auf dem Weg zu Spoti haben wir uns wieder verfahren und mussten noch ein paar schöne Kurven hinter Lahr mitnehmen (Sachen gibts ;-)

Freitag um 9:00 Uhr ging es dann in Richtung Süden. Der erste Stopp nach der langweiligen Autobahnetappe (in der Schweiz ist es ratsam sich an das Tempolimit zu halten und das ist mühsam) war oberhalb von Monteux.


Danach wurde es zunehmend besser. Endlich von der Autobahn runter kamen die ersten Kurven und Berge. Schon stieg die Stimmungbei uns allen.Die nächste Pause sah dann so aus:

Die Aussicht aus der Unterkunft und die abendliche Boule Runde.


Am nächten Tag unter anderem der Col de la Madelaine
das ist ein Panorama mit Photosynt aufgenommen
Am Sonntag sind vier begeisterte Biker wieder nach Hause gefahren. Jungs es war eine tolle Tour. Strecke gut, Wetter klasse und eine super Truppe!

Der Blick von meinem Bett aus der Balkontür

vlnr (Leo, Spoti, Martin und Bernd)

Blick vom Furka ins Rhonetal

Bleibt noch anzumerken, dass die Bilder mit dem iPhone 4S gemacht wurden und im Original ein Geo Tag haben. Damit sieht man in Picasa die Stelle wo es aufgenommen wurde. Schickes Feature.
Ich freue mich schon auf die nächste Tour mit den Jungs!

29.704km Eifeltour am Himmelfahrts Wochenende

Die 30tkm sind fast erreicht. Die Tour war genial. Bishr kannte ich die Eifel noch nicht, aber es ist definitiv ein lohnenswertes Ziel für Biker. Der Landgasthof Schröder in Niederehe war unser Quartier. Die Zimmer sind OK und das Essen im Landgasthof ist sensationell. Markus gibt sich viel Mühe und ist auch immer persönlich für die Gäste da.
Hier ein Paar Bilder:
Mit diesen Bikes waren wir unterwegs. Die HP2 im Hintergrund durfte ich kurz testen.

Der Film von der GoPro an Folkers Tank wurde auf dem iPad sofort gekuckt

Aussicht beim Kaffee trinken


Was sonst so war:
Michelin hat die 30€ Prämie für die Pilot Road 3 überwiesen. Sehr gut!

Ich habe inzwischen nicht nur eine neue Hose, sondern auch eine neue Jacke gekauft. Die Teile passen super und haben in der Eifel die erste Bewährungsprobe bestanden. Die Beratung bei HG in Frankfurt auf der Hanauer war klasse wie immer und der Preis war nach kurzem Nachfragen mehr als fair. Ich bin bei einer Textil/Leder Mischung gelandet und bin mit meiner Wahl zufrieden.

28.314 Wispertal - Ransel

Am Brückentag 30.4.2012 wollte ich eigentlich eine neue Moppedhose kaufen. Die haben mir Schrumpfschildkrötenleder angedreht und die Hose ist inzwischen so geschrumpft, dass der Knopf nicht mehr zu geht. Der Versuch, bei Hein Gericke auf der Hanauerlandstr. einzukaufen drohte fast am Stau zu scheitern und scheiterte dann tatsächlich, weil der Laden geschlossen war. Grmpf!

Also ging's mit offenem Knopf (der Nierengurt hat´s gut kaschiert) Über den Feldberg Richtung Taunusstein. Es ist kaum zu glauben, dass die da jetzt schon 2 Jahre bauen. Aber egal, Umleitung genommen und über Bad Schwalbach ins Wispertal. Dann meine Lieblingsstrecke von Lorch nach Ransel und dann wieder zurück. Am Bikertreff einen Milchkaffee genommen und wieder zurück nach Hause.

Fazit: Wetter genial, schöne Tour, besser gehts nicht.

Noch eine Woche Vorfreude auf die Tour an Himmefahrt mit Martin, Folker und 4 noch unbekannten Jungs.

4.4.2012 Enduro Tour auf Fuerteventura

Wenn es dem Esel zu wohl wird...
..dann fährt er mit der Enduro über Stock, Stein und Schotter.
Das ist etwas völlig anderes, als mit der Gummikuh auf der Straße zu heizen. Man braucht eine Weile, bis man dem Moped und dem Untergrund traut.
Dann macht es aber riesig Spaß und man kann dann auch mit 90 über Schotter fahren. Der Ausblick ist grandios und es macht echt Laune. Guckst Du hier wo man sowas machen kann.

28.125 km Saisonstart 2.0 Odenwald Tour

Am Samstag haben wir Frankfurter uns an der Aral Tanke 661 getroffen (Claus, Peter und meine Wenigkeit) und sind dann in RIchtung Darmstadt gefahren und haben Bernd abgeholt. Zu meiner großen Überraschung hat Bernd die Guzzi gegen eine R1200ST ausgetauscht. Sie ist rot/silber und hat den gleichen Auspuff von LeoVince wie meine. Wir sind also komplett mit BMW Boxern ausgestattet.

Claus hat mit dem Garmin die Tour geplant und ich habe mich dem Luxus hingegeben, einfach nur hinterher zu fahren, ohne auf die Karte gucken zu müssen. Bei Eddy Edelstahl haben wir uns gestärkt und sind dann weiter durch den Odenwald kreuz und quer über die Hügel gedonnert.

Die Pilot Road 3 haben zwar noch schmale Angststreifen, aber bei der nächsten Tour alleine durch den Taunus werde ich dem Abhilfe schaffen ;-) Der Reifen ist klasse. Man hat ein sicheres Gefühl in jeder (Schräg) Lage und die Q fährt sich genau so handlich wie mit dem PR2. Subjektiv beurteilt braucht sie vielleicht minimal mehr Druck zum Einlenken aber das kann auch Einbildung sein.

Großes Kompliment an Claus für die Streckenplanung. Der Saisonauftakt war gelungen und die Sucht ist wieder voll ausebrochen.

27.763 km mit neuen Reifen kurz in den Taunus

Ich habe am Freitag das Mopped bei Metinke abgeholt und bin gleich auf den Feldberg gefahren. Die neuen Reifen müssen ja eingefahren und getestet werden. Wie immer wahren die ersten Kilometer der Saison etwas gewöhnungsbedürftig. Aber auch wie in jedem Jahr geht es nach ca. 50 km schon wieder ganz gut.
Bis zum Sandplacken war die Temperatur noch OK. Aber dann wurde es schnell kühl und oben auf dem Feldberg war dann auch klar warum:


Oben fragte mich ein anderer Biker, der die Pilot Road 3 erblickt hatte, ob ich damit zufrieden bin. Keine Ahnung, war die Antwort, bin erst 20 km damit gefahren. Er hat mir dann aber einen guten Tipp gegeben. Es gibt nämlich von Michelin eine Aktion, bei der man bis zu 30 Euro zurück bekommt, wenn man z.B. einen Pilot Road 3 kauft. Zu Hause kurz gegooglet und siehe da: Es stimmt.
Als kleiner Service für meine Leser, hier der Link. Bei Pays Allemagne eingeben und bei Langue Deutsch und los gehts. Man muss die Rechnung einschicken und bekommt bei einem Satz Reifen 30€ überwiesen. Das ist schon wieder eine Tankfüllung (achtung ich scheibe das im März 2012, wer das hier später mal liest wird sicher Tränen in den Augen haben, weil man für 30€ nur noch das Feuerzeug volltanken kann).

27.667 km Saisonauftakt steht bevor

Die Saison 2012 hat begonnen. Letztes WE war schönes Wetter aber leider, leider war da noch der Monat 2 auf dem Kalender und auf dem Nummernschild steht 3/11. Ich war anscheinend nicht der einzige, der auf die die Idee gekommen ist, das Moped zu bewegen. Nachmittags kam eine Mail von Claus, mit dem Vorschlag dieses WE gemeinsam in die Saison zu starten. Daraufhin habe ich die Q in ihrem Quartier besucht und die Batterie eingebaut. Am Ende der letzten Saison dachte ich, die Reifen gehen gar nicht mehr, aber anscheinend ist im WInter das Profil nachgewachsen und für eine Runde im Odenwald reicht es auf jeden Fall noch.

Es hat sich die Frage nach dem neuen Pneu gestellt. Im Forum schwören inzwischen einige auf den Angel ST. Dem Pilot Road 2 hat Michelin einen Nachfolger zur Seite gestellt, der den Tests zu Folge geniale Eigenschaften bei Nässe haben soll. Ich habe endlos gegoogelt und Berichte gelesen. Eine klare Aussage habe ich dabei nicht herauslesen können. Ich habe zwischen dem bewährten PR2 und dem PR3 lange geschwankt. Die Reserven des PR3 bei Nässe, werden unisono hoch gelobt. Aber wenn es sich irgendwie vermeiden läßt, fahre ich nicht bei Nässe. Die Landstraßeneigenschaften sind mir viel wichtiger. Nach einigem hin und her habe ich mich doch für das Update von 2 auf 3 entschieden. Danach weiß ich, was für mich der bessere Reifen ist und die Liason dauert in der Regel ja sowieso nur eine Saison oder 1,5 je nachdem, wie ich Zeit zum Fahren habe. Selbst wenn der PR3 auf der Landstraße etwas weniger Grip oder Rückmeldung hat, wird das, wenn überhaupt, zum Jammern auf hohem Niveau.

Also bekommt die Q am 8. März bei meinem Lieblingsschrauber Metinke neue Schlappen und neues ÖL für die Saison 2012. Ich werde berichten, wie sich der Michelin Pilot Road 3 auf der R1200ST fährt.